Umbra vitae

18. Januar bis 05. März 2015
80. Kabinettausstellung im Kunstkabinett im Alten Rathaus

Öffnungszeiten: Di – So 10.00 – 17.00 Uhr
Eröffnung: 18 Januar, 11 Uhr

Die Arbeiten der in Greiz (Vogtland) lebenden und arbeitenden Künstlerin Tanja Pohl kommen aus Landschaften und sind immer auch Landschaft, selbst dann, wenn sie ausdrücklich anderes artikulieren, Köpfe und Körper, Maschinen und Geräte etwa. Doch gehen sie nicht von den01-Pohl herkömmlichen Landschaften aus – von Natur belassenen und naturnahen Zeitformen – sondern vom gänzlich Menschengemachten, den Strukturen der Arbeit. Am Anfang ihrer Arbeit waren das die realen Industriebrachen, jetzt ist es mehr das fortgesetzte Agieren der Arbeit / des Menschen in Gebautem, kollektiv und von Generationen erbracht, in Gebrauch oder aufgegeben, vor längerem, jetzt oder demnächst: Vergangenheit also, Gegenwart und Zukunft in einem.
Pohls Landschaften beruhen nicht auf dem Dauerhaften, Sicheren. Sie sind aus Übergangsprozessen bezogen und selbst Prozess, Ergebnis einer Geschichte, die endet und der Anfang von etwas anderem ist. In diesem gedehnten Moment des Dazwischen – Bau, Nutzung und Zerfall – fasst die Künstlerin die Körper und Strukturen der Arbeit und transformiert sie ihrerseits in einem längeren Prozess ins andere des Bildes.

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Tanja Pohl

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