FRANZ PRÖBSTER KUNZEL – Zeit-Sinn und der Alltag des Lebens

FRANZ PRÖBSTER KUNZEL – Zeit-Sinn und der Alltag des Lebens

FRANZ PRÖBSTER KUNZEL – Zeit-Sinn und der Alltag des Lebens

Mittwoch, 02.11., 18.00 Uhr:

Nach dem Ende der Landesgartenschau bildet die Ausstellung von Franz Pröbster Kunzel quasi eine Reminiszenz des Natur-Events. Der gelernte Landwirt gab 1996 aus gesundheitlichen Gründen den elterlichen Betrieb auf. In einer von Schwermut geprägten Lebensphase entdeckte er eine ganz eigene Art der Auseinandersetzung mit der Natur. Er begann Objekte zu bauen mit Materialien, die man in freier Natur findet. Mit seiner künstlerischen Tätigkeit, die sich nicht allen auf den Begriff Land-Art reduzieren lässt, konnte er seine Schwermut überwinden. Die Vielfalt in seinem Schaffen ist ihm wichtig. Er zeichnet, malt, agiert als Klangperformer, gestaltet Objekte und Installationen. In seinen Arbeiten kommt die Faszination durch das Chaos, das er in der Natur vorfindet, ebenso wie seine Sehnsucht nach Ordnung zum Ausdruck. W

Ausstellungsdauer: 3. bis 30. November. Öffnungszeiten: Mo., Di., Do. 8 -17 Uhr,
Mi. 8 -18 Uhr, Fr. 8 – 15 Uhr.

FRANZ PRÖBSTER

87. Kabinettausstellung: PATRICK FAUCK – Das große Drucken

PATRICK FAUCK – Das große Drucken

PATRICK FAUCK – Das große Drucken

Sonntag, 13.11.,11.00 Uhr :

Für Patrick Fauck ist Druckgrafik nicht „schmückendes“ Beiwerk, gepflegt als Erweiterung des künstlerischen Repertoires eines Malers oder Bildhauers. Für ihn ist das Drucken Hauptweg, Laboratorium und großes Experimentierfeld. Der Reiz der Alchemie der „Schwarzen Kunst“, das jeder Drucktechnik eigene Prozedere, die unterschiedlichen und unverwechselbaren Charakteristika aller druckgrafischen Disziplinen, sei es die Radierung in all ihren Facetten, sei es der Holz- und Linolschnitt, die Lithographie, der Siebdruck usw., oder der sehr aufwändige und heute leider schon fast in Vergessenheit geratene Lichtdruck; sie alle ziehen ihn in ihren Bann, und überall dort herrscht für ihn Faszination, Kunstwollen und Tatendrang. Patrick Fauck lebt und arbeitet in Leipzig

Ausstellungsdauer: 13. November bis 10. Januar 2017. Öffnungszeiten: Di. bis So. 10 -17 Uhr

Kunstszene Bayreuth/Weihnachtsausstellung

Donnerstag, 24.11., 18.00 Uhr

Zum achten Mal gibt es 2016 die Weihnachtsausstellung im Alten Schloss Bayreuth, dieses Jahr wieder als „Kunstszene Bayreuth“. Eine Jury wählt unter den Bewerbungen aus Bayreuth und Umgebung die besten Arbeiten aus. Die Künstler_innen übernehmen die Aufsicht und stehen so für Gespräche über Kunst und die Welt zur Verfügung. Außerdem gibt es wieder eine reichhaltige Auswahl an Weihnachtskarten, Büchern und Kalendern.

Ausstellungsdauer: 25. November bis 22. Dezember. Öffnungszeiten Mo. bis So. 11 – 18 Uhr

MICHAEL M. ROHDE – new perspectives in Bayreuth

Villa Wahnfried von Michael Rohde

Fotokünstler Michal M. Rohde zeigt die Räume der Villa Wahnfried aus einer ungewöhnlichen Perspektive.

Donnerstag, 25.02.18.00 Uhr: Ausstellungshalle Neues Rathaus

Der Berliner Fotokünstler Michal M. Rohde zeigt Räume aus ungewohnter Perspektive: von unten, als seien sie durch einen Glasboden aufgenommen.

Er setzt sich damit bewusst von der zunehmend durch die mit Hilfe von Drohnen in Mode gekommenen Fotografie in der Draufsicht ab. „Die Draufsicht ist eine Perspektive der Macht“, sagt er. Seine Sicht ist eher die der Kakerlaken oder Silberfische. Wird sie dadurch zu einer Perspektive der Ohnmacht?

Wie macht er das nur, ist die Frage die sich einem sofort stellt. Dies bleibt aber weitestgehend sein Geheimnis. Mit klassischer Fotografie hat es nur noch wenig zu tun und der Computer spielt bei der Bildherstellung eine große Rolle. Er produziert jedenfalls großformatige Bilder, die Realität(en) in Illusion verwandeln.
Speziell für die Bayreuther Ausstellung hat er ein Bild von der Villa Wahnfried gefertigt.
Ausstellungsdauer: 26. Februar bis 2. April. Öffnungszeiten: Mo., Di., Do., 8 -17 Uhr,
Mi. 8 -18 Uhr, Fr. 8 – 15 Uhr.

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84. Kabinettausstellung: JEANNE FREDAC – Ex und Hopp Gesellschaft

JEANNE FREDAC – Ex und Hopp Gesellschaft

JEANNE FREDAC – Ex und Hopp Gesellschaft

Sonntag, 10.04., 11.00 Uhr :

Jeanne Fredac ist Land­strei­che­rin und Auto­di­dak­tin. Ihre Wege führten sie nach Frankreich, Italien, USA, seit 2008 lebt und arbeitet sie in Berlin. Bekannt wurde sie durch ihre Arbeiten „Verlassene Orte“, in denen sie Industrie- und Wohnbrachen in der Lausitz thematisierte. Sie versucht, spielt, forscht in den Situa­tio­nen, denen sie bege­gnet. In ihrer Foto­gra­fie, Video­kunst, Male­rei und in ihren Texten ergrün­det sie das Verhält­nis des Menschen zu seinen geogra­fi­schen, histo­ri­schen und sozia­len Räumen. In einer Welt, in der stän­dig nach Antwor­ten gesucht wird, ohne sich zu fragen, ob die Fragen sinn­voll und die Voraus­set­zun­gen rich­tig sind, will sie das etablierte Denken wegfe­gen.

Ausstellungsdauer: 10. April bis 14. Juni. Öffnungszeiten: Di. bis So. 10 -17 Uhr

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LINDA MÄNNEL – Diesseits in Arkadien

Kunstverein Bayreuth e.V. 10. Sonderausstellung der Reihe „Junge Kunst“

Der Kunstverein startet das Jahr 2016 mit der 10. Ausstellung der Reihe „Junge Kunst“ und der in Nürnberg lebenden und arbeitenden Künstlerin Linda Männel.
Wiesengrund 2015Ihre Arbeiten sind schwarz/weiße Tuschemalereien auf ungrundierter Leinwand, mit farbigem Garn überstickt. Von der Malerei bleiben maximal noch wenige Ausschnitte frei, sie ist durch den Farbschleier des Garns teilweise nur zu erahnen. Je nach Abstand und Winkel des Betrachters ergeben sich so, auch von Lichteinfall und Tageszeit abhängig, unterschiedliche Bilder.

In der Flut von Informationen und Bildern, die einem täglich begegnen und beeinflussen, ist das wochenlang, bisweilen auch monatelang dauernde Übersticken der gemalten Szenen ein Akt der Verschleierung, eine Filüre, unter der das Gemalte wie unter einem Schleier des Vergessens zärtlich konserviert wird.

Im Moment beschäftigt sie sich vor allem mit dem Visualisieren von Landschaften:

In der Erinnerung glorifizierte, heroische Landschaften, der Darstellung von Empfindungen in selbigen, der (Un)sichtbarkeit von Geschichte (auch eigener) in scheinbar idyllisch-arkadischen Szenen.

Eröffnung: Sonntag, 17. Januar 2016, 11.00 Uhr im Kunstkabinett des Kunstvereins, Altes Rathaus. Ausstellungsdauer: 17. Januar bis 5. April 2016.
Öffnungszeiten: Di. bis So., 10 – 17 Uhr.

ABI SHEK – Holzschnitte

Schwarze Tiersilhouetten setzt Abi Shek auf großen weißen Leinwänden in zum Teil monumentalen Formaten an die Wände des Raums und erfüllt ihn rundum mit geheimnisvollem Leben: Vögel, Katzen und immer wieder Rinder.

Abi Shek, 1965 in Rehovot (Israel) geboren, spielt auf sehr persönliche Weise mit unterschiedlichsten Traditionen. Mit der Ausdruckskraft des Holzschnitts der jungen Avantgarde vor 100 Jahren verbindet er das eigene Erleben der Rinderherden in seiner Heimat Israel, aber auch die Kulturen des Nahen Ostens wie Ägypten mit seinen hieroglyphischen Zeichen – all dies mischt sich mit der Begeisterung für die reduzierte Zeichenhaftigkeit etwa der Eiszeit-Malerei, künstlerischen Äußerungen von Menschen, die vor zigtausenden von Jahren etwas formuliert haben und uns durch ihre Malerei bis heute begegnen. Archaische Zeichen von Tieren, silhouettenhaft in die Fläche gebannt, notiert Abi Shek zunächst in kleinen spontanen Pinselzeichnungen im DIN A 4-Format. Diese Pinselzeichnungen werden später – zunächst oft ebenfalls als Pinselzeichnung – ins große Format übersetzt.

Kunstkabinett im Kulturzentrum Altes Rathaus. Eröffnung: Sonntag, 8. November 2015, 11.00 Uhr. Ausstellungsdauer: 8. November 2015 bis 7. Januar 2016. Öffnungszeiten: Di bis So, 10.00 bis 17.00 Uhr

 

MARTINA GESIT – et vice versa

Die Stuttgarterin Martine Geist lebt und arbeitet in Ihrer Heimatstadt. Ihr Metier ist der Holzschnitt aber auch Fotografie und Objekte.

Ihre DrucAbbGeist2ke „ haben wesentlichen Anteil an der Erneuerung des Holzschnitts in Deutschland.“ Seit 1987 hat Martina Geist ein Oeuvre erarbeitet, das in seiner Kombination und Improvisation, im Zusammenklang von überdachter und spielerischer Setzung und in seiner Gleichzeitigkeit von Beobachtung und Einfühlung, strenger Reduktion und atmender Geistigkeit unverwechselbar und singulär ist.

Der Schritt in die Plastik bezeugt, dass die intensive Auseinandersetzung mit Raum und Räumlichkeit, Masse und Umschreibung in allen denkbaren Variationen für dieses Werk konstitutiv bleibt. Seit 2004 stellt Martina Geist ihre farbig gefassten Druckstöcke als bildhafte Reliefe vor. Die von ausgehobenen Linien begrenzten Figuren, seien sie nun „gegenständlich“ oder „abstrakt“, gewinnen im Relief eine gegenüber dem Holzschnitt erkennbar festere und homogenere Präsenz.

Martina Geists Holzschnitte stellen nach wie vor Stillleben dar. Aber die Dinge wie der Raum sind in Bewegung begriffen: die Gegenstände nehmen in kubistischer Manier mehrere Ansichten, Perspektiven in Anspruch.

Ausstellungshalle des Neuen Rathauses. Eröffnung: Mittwoch 4. November, 18.00 Uhr. Ausstellungsdauer 5. bis 27. November. Öffnungszeiten: Mo + Di + Do 8.00 bis 17.00 Uhr, Mi 8.00 bis 18.00 Uhr, Fr. 8.00 bis 15.00 Uhr.

HANS-HUBERTUS ESSER: „retro-spektlos“

Zu seinem 70. Geburtstag richtet der Kunstverein für seinen derzeitigen Vorsitzenden eine Ausstellung im Kunstkabinett aus.

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Es wurde in den Schubladen des Jubilars gekramt und Arbeiten aus drei Jahrzehnten herausgesucht, die teilweise noch nicht öffentlich zu sehen waren. Im Mittelpunkt der neueren Arbeiten steht der Mensch. Mit Ironie, Respektlosigkeit, Bissigkeit und zuweilen Boshaftigkeit richtet Esser seinen Blick auf seine Zeitgenossen. In seinen früheren Arbeiten sind es vom Verfall bedrohte Idyllen, die ihn beschäftigen und die er akribisch darzustellen vermag.

Eröffnung: Sonntag, 27. September, ausnahmsweise um 11.45 Uhr im Kunstkabinett, (Kulturzentrum Altes Rathaus, Eingang Brautgasse). Die Ausstellung geht bis zum 5. November und ist Di. bis So. von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
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