MICHAEL M. ROHDE – new perspectives in Bayreuth

Villa Wahnfried von Michael Rohde

Fotokünstler Michal M. Rohde zeigt die Räume der Villa Wahnfried aus einer ungewöhnlichen Perspektive.

Donnerstag, 25.02.18.00 Uhr: Ausstellungshalle Neues Rathaus

Der Berliner Fotokünstler Michal M. Rohde zeigt Räume aus ungewohnter Perspektive: von unten, als seien sie durch einen Glasboden aufgenommen.

Er setzt sich damit bewusst von der zunehmend durch die mit Hilfe von Drohnen in Mode gekommenen Fotografie in der Draufsicht ab. „Die Draufsicht ist eine Perspektive der Macht“, sagt er. Seine Sicht ist eher die der Kakerlaken oder Silberfische. Wird sie dadurch zu einer Perspektive der Ohnmacht?

Wie macht er das nur, ist die Frage die sich einem sofort stellt. Dies bleibt aber weitestgehend sein Geheimnis. Mit klassischer Fotografie hat es nur noch wenig zu tun und der Computer spielt bei der Bildherstellung eine große Rolle. Er produziert jedenfalls großformatige Bilder, die Realität(en) in Illusion verwandeln.
Speziell für die Bayreuther Ausstellung hat er ein Bild von der Villa Wahnfried gefertigt.
Ausstellungsdauer: 26. Februar bis 2. April. Öffnungszeiten: Mo., Di., Do., 8 -17 Uhr,
Mi. 8 -18 Uhr, Fr. 8 – 15 Uhr.

Zur Bildergalerie

84. Kabinettausstellung: JEANNE FREDAC – Ex und Hopp Gesellschaft

JEANNE FREDAC – Ex und Hopp Gesellschaft

JEANNE FREDAC – Ex und Hopp Gesellschaft

Sonntag, 10.04., 11.00 Uhr :

Jeanne Fredac ist Land­strei­che­rin und Auto­di­dak­tin. Ihre Wege führten sie nach Frankreich, Italien, USA, seit 2008 lebt und arbeitet sie in Berlin. Bekannt wurde sie durch ihre Arbeiten „Verlassene Orte“, in denen sie Industrie- und Wohnbrachen in der Lausitz thematisierte. Sie versucht, spielt, forscht in den Situa­tio­nen, denen sie bege­gnet. In ihrer Foto­gra­fie, Video­kunst, Male­rei und in ihren Texten ergrün­det sie das Verhält­nis des Menschen zu seinen geogra­fi­schen, histo­ri­schen und sozia­len Räumen. In einer Welt, in der stän­dig nach Antwor­ten gesucht wird, ohne sich zu fragen, ob die Fragen sinn­voll und die Voraus­set­zun­gen rich­tig sind, will sie das etablierte Denken wegfe­gen.

Ausstellungsdauer: 10. April bis 14. Juni. Öffnungszeiten: Di. bis So. 10 -17 Uhr

Zur Bildergalerie

LINDA MÄNNEL – Diesseits in Arkadien

Kunstverein Bayreuth e.V. 10. Sonderausstellung der Reihe „Junge Kunst“

Der Kunstverein startet das Jahr 2016 mit der 10. Ausstellung der Reihe „Junge Kunst“ und der in Nürnberg lebenden und arbeitenden Künstlerin Linda Männel.
Wiesengrund 2015Ihre Arbeiten sind schwarz/weiße Tuschemalereien auf ungrundierter Leinwand, mit farbigem Garn überstickt. Von der Malerei bleiben maximal noch wenige Ausschnitte frei, sie ist durch den Farbschleier des Garns teilweise nur zu erahnen. Je nach Abstand und Winkel des Betrachters ergeben sich so, auch von Lichteinfall und Tageszeit abhängig, unterschiedliche Bilder.

In der Flut von Informationen und Bildern, die einem täglich begegnen und beeinflussen, ist das wochenlang, bisweilen auch monatelang dauernde Übersticken der gemalten Szenen ein Akt der Verschleierung, eine Filüre, unter der das Gemalte wie unter einem Schleier des Vergessens zärtlich konserviert wird.

Im Moment beschäftigt sie sich vor allem mit dem Visualisieren von Landschaften:

In der Erinnerung glorifizierte, heroische Landschaften, der Darstellung von Empfindungen in selbigen, der (Un)sichtbarkeit von Geschichte (auch eigener) in scheinbar idyllisch-arkadischen Szenen.

Eröffnung: Sonntag, 17. Januar 2016, 11.00 Uhr im Kunstkabinett des Kunstvereins, Altes Rathaus. Ausstellungsdauer: 17. Januar bis 5. April 2016.
Öffnungszeiten: Di. bis So., 10 – 17 Uhr.