15. Juni bis 13. August 2014
To Go to Bed by Day
Installation, Malerei, Objekt
8. Sonderausstellung Junge Kunst
Eröffnung: 15. Juni, 11.00 Uhr im Kunstkabinett Altes Rathaus
Die Ausstellung geht bis zum 13. August 2014
Öffnungszeiten: Di – So, 10 – 17 Uhr
Die aus Talinn stammende Künstlerin bewegt sich zwischen Wien und ihrer estnischen Heimat und künstlerisch in den Freiräumen zwischen den Ausstellungsräumen. Ursprünglich Malerin, hat sie eine künstlerische Praxis entwickelt, die sich zwar an der Sprache der Malerei orientiert, aber verschiedenste Erweiterungen in andere Medien vornimmt. Installationen, Objekte und Videoarbeiten.
Dabei fließen Fundstücke aus Haushalt und Umwelt in ihre Arbeiten ein, wobei eine Korrelation zwischen Konzept und Materialisierung bleibt. Sie versucht, immer neue Arbeiten für spezielle Ausstellungsräume zu schaffen. Doch bewahrt sie häufig Elemente oder Fragmente ihrer vorangegangenen Arbeiten und schafft so einen roten Faden über die Themen hinweg.
Beispielsweise untersucht sie, wie Architekur als Zeichen der Macht verstanden werden kann. Für eine Serie baut sie Modelle von anonymen Orten, welche wir im täglichen Leben ohne nähere Betrachtung passieren.
Oftmals verwendet sie in ihren Arbeiten Referenzen auf Theater und wie Dinge inszeniert werden, über das Verhältnis zwischen Zuschauer und Bühne, oder aber wie unterschiedliche Umgebungen an Zuschauer gewöhnen, bzw. das Verlangen nach mehr Privatheit entstehen lassen. Zuletzt dienten die kontrastreichen Landschaften und die Art in welcher diese organisiert oder naturbelassen sind, als Startpunkt für ihre künstlerische Tätigkeit.
„In meiner Ausstellung mit dem Tital „To go to bed by day“ zeige ich neue Farbstiftzeichnungen, Objekte (Keramik, Holz, Textulien) und eine Videoarbeit.
Zur Zeit der Eröffnung in Bayreuth ist es zur Schlafenszeit in Estland nie dunkel. Der Titel „To go to bed by day“ ist von einem Kinderlied entliehen, über das zu Bett gehen, wenn alle Tiere und Menschen immer noch unterwegs sind. Der Tag scheint einen zweiten, geheimnisvollen Abschnitt im Reich der „Weißen Nächte“ zu haben.
Die Zeichnungen zeigen pastellfarbene Theatervorhänge, die darauf warten, für ein Stück geöffnet zu werden. Die Installation von kleinen Objekten, die uns an Park-Pavillions, kleine Inseln, gefaltete Vorhänge etc. erinnert, läßt uns einen flüchtigen Blick in das unwirkliche Reich langer nächtlicher Märsche in der Natur nehmen. Es ist nicht verboten in eigenen Träumen zu folgen!
www.laurapold.com
Laura Põld