6. – 28. November 2014
Blick zurück nach vorn
Ausstellungshalle Neues Rathaus, Bayreuth
Öffnungszeiten: Di – Do 10.00 – 16.00 Uhr
Der in Himmelkron lebende Künstler war von 1971 bis 1993 Professor für Industrial Design an der Fachhochschule in Coburg, Abteilung Münchberg. Parallel dazu war er in den Bereichen Malerei, freie Grafik, Zeichnung, Objektkunst und Kunst am Bau künstlerisch tätig.
Böhm bevorzugt zyklische Gestaltungen. Im Mittelpunkt steht die Balance zwischen Inhalt und Form, Ausgleich von Semantik und Syntax. Die Erfindung einer eigenen Ikonografie aus zivilisatorischen Bildzeichen, linearen Strukturen, figuralen Silhouetten und deren Einbindung in eine dynamische Bildarchitektur charkterisieren die Arbeiten, die sich meist in Werkreihen zusammenfügen. Eine enge stilistische Festlegung, eine Einordnung in die Schubläden „abstrakt“ oder „realistisch“ lässt sich bei Gerhard Böhm nicht vornehmen, trotz der spürbaren Logik seiner künstlerischen Entwicklung. Kontraste liebt er aber auch in der Entscheidung über das Format. Neben den kleinformatigen Zeichnungen mit ihren speziellen Themenkreisen entstanden anspruchsvoll große Gemalde. Böhm verblüfft die Betrachter darüber hinaus noch durch fast irritierend unbekannte technische Arbeitsspuren in seinen Großformaten.